Ein Bretagne Highlight an der Nord Küste der bretonischen Halbinsel zwischen der Piratenstadt Saint Malo und der Bucht von Saint Brieuc lockt jährlich viele Natursuchende an. Hier formte die Kraft der Elemente zwei Landspitzen, auf denen riesige Heidelandschaften blühen.
Das Cap Erquy im Westen und das Cap Frehel im Osten bilden je eine „Site classé – Monuments Naturels“ – besondere Naturlandschaften, die geschützt werden.
Zwei weitere „Site classé“ gibt es dort für historische Bauwerke zu entdecken, den Monuments Historiques: Die Leuchtürme von Cap Frehel und die Burg Fort la Latte.
Außerdem werden die beiden Caps als Anwärter für die Auszeichung „Grand Site de France„, bemerkenswertes Gebiet, geführt. In der Bretagne gibt es bislang nur den Pointe du Raz im Finistére, der diese Klassifizierung trägt.
Ein weiterer Anwärter in der Bretagne ist die Dünenlandschaft vor Quiberon, Gâvres Quiberon. Bei der Auswahl der Grand Sites spielen Landschaft, Natur und Kultur des Gebietes eine entscheidende Rolle.
Farbenspiel, wie Pinselstriche auf der Leinwand
Nicht nur wegen dieser Auszeichnungen sind die beiden Caps ein Bretagne Highlight. Die intakte Natur, die zwischen Meer und Festland hoch oben auf den Felsen wächst, verleiht dem Raum eine außergewöhnliche Ausstrahlung. Im Frühsommer zeigt sich dort die Küstenlandschaft wie in einem Farbrausch. Rot, Gelb, Blau, Grün.
Die rötlich blühende Heide, das Gelb des Stechginsters und die anderen Farbtupfer verschiedener Blumen. Pflanzen, die eine ganze Palette an saftigen Grüntönen präsentieren. Diese farbenprächtige Pflanzenwelt umgibt die Klippen aus rosa-rotem Gestein auf der Landseite durchschnitten von türkisfarbenen Blautönen des Meeres. Dazwischen lockern helle Sandbuchten die felsige Küste auf.
Bretagne Highlight Cap Erquy
Ein seltener Ort mit authentischer Natur: Klippen und Felsen aus rosa Sandstein, Heide, Kiefernwälder, Dünen, wilde Küste umspühlt vom Smaragdmeer. Ein Ort voller Geschichte: Der Kanonenkugelofen, das alte Steinhaus der Küstenwache, historische Steinbrüche, Zöllner Küstenwege… Über 170 Hektar umfasst das Naturgebiet, durch das ein Netz aus Wanderwegen führt, die die abgelegenen Strände mit den Klippen und dem Hinterland verbinden.
Bretagne Highlight Cap Frehel
Die Landzunge Frehel bildet den nördlichsten Punkt zwischen Saint Malo und Saint Brieuc, der in die Côte d’Émeraude, Smaragdküste, hineinragd. Nicht nur vom Leuchtturm aus, der auf den Klippen steht haben die Besucher hier einen fantastischen Blick aufs Meer. Die Felsen am Cap Frehel thronen teils über 70 Meter über dem Wasser und bei guter Sicht läßt sich sogar die Insel Jersey am Horizont erkennen.
Viele Vogelarten finden in den Felsnischen Platz zum Nestbau und brühten hier. Deswegen ist das Cap Frehel auch ein Vogelschutzgebiet, das viele Vogelbeobachter aus der ganzen Welt anzieht. Kormorane und Silbermöwen sind hier genauso anzutreffen wie Lummen, Austernfischer, Herings-, Mantel- und Dreizehenmöwen, Papageitaucher, Eissturmvögel und Kolkraben. Sogar die seltenen Tordalke sind hier zu beobachten.
Fort la Latte
Etwa 4 Kilometer südlich vom Cap Frehel liegt die Burg Fort la Latte am Eingang zur Bucht Baye de la Fresnaye und das schon seit dem 13. Jahrhundert. Seit den 1930er Jahren ist sie ein historisches Denkmal. Im Sommer werden hier Ritterspiele und Mittelalterfeste abgehalten. Die Festung ist zu besichtigen.
Sehenwürdigkeiten in der Umgebung
Neben den beiden Caps bietet die Gegend noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten:
- Die Îlot St. Michel, eine vorgelagerte Insel, die bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist
- Das Schutzgebiet in der Bucht von St. Brieuc
- St Cast le Gildo und seine Burgruine
- Die Austern- und Muschelzucht in der Baye de la Fresnaye
- alles aufzuzählen sprengt den Artikel…
Das Cap Frehel und Cap Erquy und die nähere Umgebung können Sie als Bretagne Highlight für Ihre Ferienzeit in der Region im Kopf behalten. Bietet der Landstrich doch für so viele Geschmäcker das passende Freizeitangebot.
Quelle: Wikipedia Vogelarten
Infos Grand Site, site classé
Ein Gedanke zu „Bretagne Highlight Cap Frehel und Cap Erquy“