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Mautgebühren in Frankreich – Und Alternativen zur teueren Maut

Wie hoch sind die Mautgebühren in Frankreich? Wie oft muß man bezahlen? Wie zahlt man die Mautgebühren in Frankreich überhaupt? Gibt es Alternativen zu den Mautstraßen?

Mautgebühren in Frankreich

Schon zimlich lange ist der Großteil der französichen Autobahnen privatisiert. Verschiedene Gesellschaften bewirtschaften sozusagen den Verkehrsstrom auf diesen Mautstrecken. Mit Ausnahme von Ballungsräumen um Städte, einigen Teilen in Elsass – Lothringen, Teile der Auvergne sowie der gesamten Bretagne.

Generell wird auf den Autobahnen an den „Gare de Péage“ gezahlt. Daneben gibt es noch die elektronische Gebührenerfassung genannt „Télépéage“, die über ein zuvor abgeschlossenes Abo und einem Sender registriert und abgebucht wird. Diese Variante ist allerdings für kurzfristige Aufenthalte, wie bei einem Urlaub nicht wirklich von Vorteil. Durch das Abo und die Sendebox zahlt man sogar mehr. Wer dennoch sich dafür interessiert schaut nach den Anbietern Bip&Go und Tolltickets.

Wenn Sie auf französichen Autobahnen unterwegs sind, achten Sie auf Schilder mit der Aufschrift „Section à péage“, diese kündigen den nächsten kostenpflichtigen Abschnitt an.

Höhe und Bezahlung der Mautgebühren

Die Mautgebühren in Frankreich werden nach der gefahrenen Strecke sowie der Fahrzeugklasse bzw. Fahrzeuggröße ermittelt und werden immer direkt an den Bezahlstellen erhoben. Gezahlt werden kann in bar oder mit Kreditkarten (Eurocard, Mastercard, Visa). EC/Maestro-Karten werden nicht (immer) akzeptiert.

Die verschiedenen Unternehmen haben auch unterschiedliche Gebühren. Als Richtwert kann man von 0,07 € bis 0,14 € pro Kilometer ausgehen. Z. B. Paris nach Rennes kostet aktuell (2017) 28,80 € bei etwa 350 km (laut Routenplaner). Das entspricht 8 Cent pro Kilometer. Einen Tarifrechner gibt es auf dieser Webseite.

Wie oft gezahlt wird, hängt davon ab, welche Strecke man fährt. So wird vor einem mautfreien Streckenabschnitt kassiert. Wenn die Etappe wieder mit Maut belegt ist, zieht man wieder ein Ticket am nächsten Gare de Péage. Es gibt auch die Variante für kleinere Teilstrecken vorab einen festen Betrag z. B. 2,80 € zu zahlen. Das wird immer kurz vorher angezeigt oder steht dann im Kassenhäuschen. Welch Abwechslungsreichtum!

Routenplaner, der die Maut mit ausrechnet

Mautgebühren in Frankreich
Routenplaner mit Mautberechnung

Mit diesem Routenplaner finden Sie nicht nur Ihr Ziel, sondern können Sie sich auch die Fahrtkosten und die Mautgebühren in Frankreich gleich mit anzeigen lassen. Außerdem bietet das Tool noch alternative Strecken, die auch mit weniger Maut oder ganz ohne Mautgebühren in Frankreich auskommen.

Alternative zu den Mautautobahnen

Es ist nämlich nicht so, dass der Frankreich Reisende nur auf die Mautstraßen angewiesen ist. In der Nähe jeder Autobahn führt auch eine Route National entlang. Diese Straßen sind vergleichbar mit deutschen Bundesstraßen. Sind teilweise 2 spurig, werden aber immer häufiger neu ausgebaut, auf 4 Spuren.

Sie führen zwar immer wieder durch Ortschaften, die neuen Teilstücke führen drum herum, doch gibt es viele Strecken, auf denen man ähnlich schnell, wie auf der Mautstraße ans Ziel kommt. Dabei ist der Weg meist kürzer, denn die älteren Nationalstraßen wurden damals direkter gebaut.

Natürlich lassen sich die beiden Straßenarten auch kombinieren. Durch ihre Überschneidungen bietet sich das häufig an, nach 2 Stunden über Land wieder auf eine Mautstraße zu wechseln.

Mautgebühren in Frankreich – Vor- und Nachteile

Durch die Maut hat man als Autofahrer allerdings einen großen Vorteil, die Autobahnen sind frei. Kaum LKWs und nur wenige Autos. Dafür darf man aber auch nicht schneller als 130 km/h fahren – Frankreich weit!

Die Nationalstraßen bieten da zwar nur 80 – 110 km/h in der Spitze an, haben aber meist die kürzeren Strecken, dafür häufig mehr Verkehr. Wenn Sie allerdings mit einem Wohnmobil oder Auto mit Hänger unterwegs sind, mit dem es schwierig wird, wenn nicht gar unmöglich über die maximale Höchstgeschwindigkeit zu kommen, bleiben Sie auf den Nationalstraßen und sparen Sie sich Kilometer und die Mautgebühren.

Gleichzeitig kommen Sie viel eher mit dem Land in Berührung und entdecken vielleicht noch etwas Interessantes am Wegesrand.

Ben Schreck

Fotograf, Gartengestalter, Webdesigner, Naturbegeisterter, Reiseblogger

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